Die Lichtechtheit wird in unterschiedlichen Stufen dargestellt

Das Messverfahren besteht in einem Vergleich mit einer Skala aus acht blauen Wollstreifen unterschiedlicher Lichtechtheit, die mit der Probe dem Licht ausgesetzt werden. Die belichtete Probe wird dabei mit einem abgedeckten Probenteil verglichen. Als Lichtechtheit wird dann die Stufe angegeben, bei der ein "deutlicher" (bis Stufe 6) beziehungsweise "gerade erkennbarer" (Stufe 7 und 8) Unterschied zu sehen ist. In etwa verdoppelt sich mit jeder Stufe die Zeit, in der die Probe dem Licht ausgesetzt werden kann, ohne dass sie sich verändert. Bei Lichtechtheit 7 entspricht dies in Mitteleuropa in etwa einem Jahr im Freien.

Lichtechtheit: Widerstandsfähigkeit des Stoffes gegenüber der Einwirkung von Licht

Die Beurteilung erfolgt in Stufen (Echtheitszahlen), je höher die Stufe desto besser die Lichtechtheit.

  1. = sehr gering
  2. = gering
  3. = mäßig
  4. = ziemlich gut
  5. = gut
  6. = sehr gut
  7. = vorzüglich
  8. = hervorragend

In der Regel wird eine Lichtechtheitsstufe von 4-5 für Möbelstoffe verwendet. Für Sonnenschirme und Markisen wird eine Lichtechtheit ab Stufe 6 verwendet. Stufe 8 wird als ein theoretischer Wert angesehen. Generell bleicht jeder Möbelstoff bei direkter und indirekter Lichteinwirkung mehr oder weniger stark aus.

Umweltfreundliche Färbeverfahren ermöglichen oftmals keine zufriedenstellenden Lichtechtheiten. Naturstoffe, z.B. aus Baumwolle, bleichen im Sonnenlicht sehr schnell aus! In der Regel erreichen dunkle Farben höhere Lichtechtheiten als helle und brillante Farbtöne.